die Welt ist ein Tetraeder
ie wir alle wissen ist die Welt eine Scheibe, die auf dem Rücken von vier Elefanten ruht, die wiederum auf dem Rücken einer gewaltigen Schildkröte stehen (auch wenn einige Sektierer hartnäckig behaupten, sie sei eine Kugel). Nicht so bei „Pyramos“. Denn hier ist die Welt ein Tetraeder …
Neben den großen etablierten Rollenspielen, sprießen auch im deutschsprachigen Raum recht munter und zahlreich diverse kleinere Projekte aus dem fruchtbaren Boden der Rollenspielszene.
„Pyramos“ vom Neue Welten Verlag ist eines davon. Das komplette Rollenspielbuch inklusive Weltenbeschreibung, Abenteuervorschlägen und (Kurz-)Regelwerk vertreibt der Kleinverlag aus Herford bereits seit 2005. Das gut 240 Seiten starke Buch im A4-Format macht auf den ersten Blick einen recht professionellen Eindruck. Layout, Innenillustrationen und so weiter brauchen – zumindest oberflächlich betrachtet – den Vergleich mit etablierteren Produkten nicht zu scheuen. Schaut man etwas genauer hin, fallen einem hier und da jedoch schon einige Schreibfehler und unbeholfene Formulierungen auf. Und auch die Qualität der Illustrationen erweist sich bei genauerem Hinsehen teils als sehr unterschiedlich.
Davon abgesehen geben die Autoren auf dem Rückentext ein vollmundiges Versprechen: „Dieses Rollenspiel ist anders!“ – das macht immerhin neugierig.
Inhalt
„Pyramos“ ist ein recht klassisches Fantasy-Szenario mit allem was dazugehört – und das ist vor allem natürlich eine gehörige Portion „Schwert und Zauberei“. Menschen, Elfen, Zwerge und Kobolde gehören als spielbare Völker zum Grundinventar der Spielwelt – hinzu kommt eine recht stattliche Anzahl selbst erdachter Völker.
Magie und mittelalterliche Waffenfertigkeiten spielen eine sehr große Rolle. Die Klassen (hier spricht man ähnlich wie bei Warhammer von Berufen) decken entsprechend das bekannte Spektrum von Krieger, Schurke und Jäger bis Priester, Zauberer und Druide ab.
Die Abenteuervorschläge fügen sich entsprechend in das Gesamtbild ein. Die Spielercharaktere sollen den verschiedenen Kreaturen gegenübertreten oder sich den typischen landschaftlichen Gegebenheiten der Welt stellen. Eine komplette Kampagne, bestehend aus vier Einzelabenteuern, schickt die Spieler schließlich einmal durch die gesamte Welt, um diese zu erkunden.
Das enthaltene Regelwerk stellt die Kurzversion des selbst entwickelten Neue Welten Systems „PRoSt“ (die etwas eigenwillige Abkürzung für „Primäres Rollenspiel System“) dar. Charaktererschaffung, Würfelproben, Kampfregeln, Magieregeln und einige optionale Zusatzregeln werden in diesem Kurzregelwerk beschrieben und sollen es für den kompletten Rollenspielgenuss tauglich machen.
Charakterbögen und mehrfarbige Weltkarten runden das Angebot ab.
Das Buch stellt somit komplett alles zur Verfügung, was man zum Spielen braucht – insofern bleiben schon mal keine Wünsche offen.
Die Welt
Der „Planet“ Pyramos hat die Form einer vierseitigen Pyramide, sprich eines Tetraeders (dem geneigten Rollenspielfreund in Form des W4 bekannt) und wird von zwei Sonnen sowie drei Monden umkreist (ob diese auch tetraederförmig sind, bleibt offen). Jede der vier Grundflächen bzw. Ebenen des Tetraeders stellt eine eigene Welt dar. Die Kanten sind von gewaltigen unüberwindlichen Gebirgen gekrönt. Der Übergang von einer Ebene zur anderen kann fast ausschließlich auf magischem Wege erfolgen und ist auch auf diese Weise sehr beschwerlich. Streng genommen bildet jede Ebene also eine in sich abgeschlossene Welt mit eigener Flora, Fauna und Historie. Diese vier Welten existieren somit fast unabhängig voneinander.
Jede Ebene ist einem der vier klassischen Elemente zugeordnet und wird von diesem dominiert. Wir haben es also mit einer Erdwelt, einer Luftwelt, einer Wasserwelt und einer Feuerwelt zu tun. Die gesamte zugrunde liegende Mythologie, Magie und Götterwelt basiert auf diesen vier Elementen. Hinzu kommen die vier antagonistischen Prinzipien Ordnung und Chaos sowie Leben und Tod.
Das alles gehört zum Standardrepertoire klassischer Fantasygeschichten und ist bei zahlreichen Rollenspielszenarien sehr beliebt. Auch die Idee mehrerer Weltenebenen hat man schon oft gesehen.
Die Erdebene namens „Eridas“ gleicht am ehesten einer tolkienschen Fantasywelt. Das „Personal“ ist mit Menschen, Elben und Zwergen der übliche Standard. Auch die Aufteilung der Menschen in „Normale“, „Barbaren“ (wie bei Conan) und das so genannte „Alte Volk“ (im Grunde wie Tolkiens Numenorer) ist nichts Besonderes.
Einzig das „Waldvolk“ mag ein wenig Interesse wecken. Diese Wesen erinnern an Orang-Utans, denen einige weitere Stufen auf der Evolutionsleiter gewährt wurden. Hieraus ließe sich eventuell ein spannender Charakter erstellen, den man nicht überall haben kann.
Ansonsten ist „Eridas“ eine weitere von unzähligen schlichten Fantasywelten, wie sie zu Hunderten in den unterschiedlichsten Romanen, Comics und Rollenspielen beschrieben werden.
Auf der Luftebene „Lias“ spielt sich alles größtenteils in der Luft bzw. in großer Höhe ab. Gewaltige Gipfel ragen aus dem lebensfeindlichen Nebel namens „Saures Meer“ hervor, der fast die gesamte Welt bedeckt. Hier kann man neben „einfachen“ Menschen (die gibt es auf jeder Ebene) „Vogelmenschen“ (engelartige Wesen, wie man sie z.B. von „Flash Gordon“ kennt) und exotischere Geschöpfe wie flugfähige Katzenmenschen, wandelnde Wolken und noch einiges mehr spielen. Die Berufe des Greifen- und Drachenreiters dürfen hier natürlich nicht fehlen.
Auch „Lias“ wartet mit vielen fantasy-üblichen Versatzstücken auf. Das „Personal“ ist hier jedoch geringfügig bunter und innovativer. Auch scheint mir die düstere Grundstimmung der Welt, dass unter allem das „Saure Meer“ droht, etwas mehr Potential zu bieten.
Ich persönlich fühle mich da angenehm an einen Planeten aus Dan Simmons’ Endymion-Romanen erinnert, der ganz ähnlich gestaltet war.
Wie zu erwarten, ist die Wasserebene „Hyrion“ von wenigen Landmassen und Inseln abgesehen fast vollständig von einem Ozean bedeckt. Hier bieten sich fast schon zwingend Piratenabenteuer mit Fantasy-Hintergrund an. Durch das „Personal“ und die Hintergrundgeschichte erhält diese Welt allerdings eine zusätzliche andere Färbung.
Das (spielbare) Hauptvolk auf dieser Ebene sind froschartige Wasserwesen, die sehr an die Gungans aus „Starwars: Episode 1“ erinnern. Sie sind die nahezu unangefochtenen Herrscher „Hyrions“ und versklaven fast alle anderen Wesen. Gemeinsam mit den übrigen Völkern wie Echsen- Fisch- und Krabbenmenschen, ergibt sich ein regelrechtes Pulp-Szenario, bei dem sich mir vor meinem geistigen Auge unweigerlich die Titelbilder von Comics und Romanheften der 40er bis 60er Jahre aufdrängen.
Die Feuerebene „Vulnaris“ stellt schließlich eine Art Höllenwelt dar: Lavameere, Geröllwüsten und kahle Gebirge. Hier herrscht das Chaos – und Feuer speiende Drachen sind dabei natürlich ganz weit vorn. Diese Welt ist in ferner Vergangenheit von finsteren Chaosgöttern verwüstet worden – die Folge ist eine lebensfeindliche Hitzewelt, in der Wasser das knappste und kostbarste Gut darstellt. Sandwüsten sucht man hier aber vergeblich – eine weltweite Vulkanlandschaft a la Mordor beschreibt diesen Glutofen wohl am Besten. So sähe Mittelerde vermutlich aus, wenn Sauron gewonnen hätte.
Das „Personal“ wirkt hier etwas un- bzw. überinspiriert. Dadurch, dass Feuergeister und ähnliche sehr gut an die chaotische Umgebung angepasst sind, verliert sich bei diesen Charakteren die Endzeitstimmung der Feuerwelt zwangsläufig. Bizarre Geschöpfe wie die „Entropen“ – einbeinige augenlose tentakelbewehrte Fellbälle – sind so übertrieben fremdartig, dass es auch dem kreativsten Rollenspieler schwer fallen dürfte, sich in einen solchen Charakter hineinzuversetzen. Einzig die „Peregrins“, Gestaltwandler mit unterschiedlichen Lebenszyklen, ragen hier positiv heraus.
Das Regelwerk
Mit „PRoSt“ legt der Neue Welten Verlag ein recht klassisches Regelwerk vor, das zahlreiche Elemente der unterschiedlichsten Vorbilder zusammenfügt. Vieles davon wird als optionale Regel angeboten.
Ein Charakter verfügt hier über die üblichen Attribute (hier fünf an der Zahl), hinzu kommen vier so genannte „Aktionswerte“, als da wären „Nahkampfwert“, „Fernkampfwert“, „Ausweichwert“ und „Magiewert“ sowie zwei „sekundäre Werte“ namens „Lebensenergie“ und „Ausdauer“. Letztere stellen die Lebenspunkte bzw. Energie des Charakters dar und sinken, wenn er Schaden nimmt bzw. großer Anstrengung ausgesetzt ist.
Verfeinert werden die Aktionsmöglichkeiten durch „Künste“. Diese entsprechen den „Fertigkeiten“ in vergleichbaren Systemen. Sie werden in magische (letztlich die einzelnen Zaubersprüche) und nichtmagische unterteilt.
Optional kann man Vor- und Nachteile sowie Schicksalspunkte verwenden.
Bei der Charaktererschaffung erhält jeder Charakter den gleichen Pool an Punkten, die er nach einem bestimmten Schlüssel auf die Attribute, Aktionswerte und Künste verteilen darf. Sekundäre Werte errechnen sich automatisch aus den Attributen. Nachteile können den Punktepool erhöhen, Vorteile kosten natürlich Punkte.
Das gewählte Volk bestimmt die möglichen Minimal- und Maximalwerte der Attribute. Der gewählte Beruf setzt entsprechende Künste voraus.
Gesteigert werden die Charaktere durch Erfahrungspunkte. Mit diesen kann man hauptsächlich seine Künste erhöhen. Ein Stufen- oder Karrierensystem gibt es nicht.
Proben schließlich werden mit einem W20 absolviert. Das Ergebnis des Wurfs wird vom eigenen entsprechenden Wert abgezogen und mit einer festgelegten Schwierigkeit verglichen. Auch die Kampf- und Magieregeln (letztere sind sehr detailliert ausgearbeitet) basieren auf diesem Grundprinzip. Der Kampf wird in Runden absolviert, nachdem zuvor die Initiative ermittelt wurde.
„PRoSt“ scheint mir auch in der Kurzvariante und trotz des optionalen Charakters vieler Regeln eher zu den komplexeren Systemen zu zählen. Damit folgt es nicht gerade dem allgemeinen Trend (bzw. meiner persönlichen Vorliebe) zu schlankeren Regelwerken. Mir stellt sich da außerdem die Frage, wieso man angesichts der vielen bereits bestehenden freien Regelsysteme ähnlicher Komplexität noch ein weiteres beisteuern muss. Zumal mir keine großartige Besonderheit des Regelwerks ins Auge springt, mit der die zahlreichen Konkurrenten nicht aufwarten.
Fazit
Eines muss man „Pyramos“ auf jeden Fall ankreiden: Dieses Rollenspiel ist entgegen der Eigendarstellung nicht sonderlich „anders“. Aber das allein soll kein Vorwurf sein. Schließlich ist beispielsweise auch Warhammer Fantasy zunächst einmal nur eines unter ungezählten vergleichbaren Genre-Szenarien.
Etwas schwerwiegender wäre ein Vorwurf mangelnder Professionalität. Immerhin handelt es sich bei „Pyramos“ nicht um ein freies Rollenspiel, das man sich kostenlos herunterladen kann. Es ist die kostenpflichtige Publikation eines „richtigen“ Verlags – und für die (zugegeben für ein komplettes Rollenspiel günstigen) 23,80 Euro, die man dafür bezahlen muss, kann man schon ein gewisses Maß an Sorgfalt erwarten.
Allzu streng möchte ich die Messlatte hier nicht anlegen. Es darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass immer wieder Schreibfehler und unbeholfene Formulierungen auffallen, die ein etwas strengeres Lektorat womöglich verhindert hätte. Und man kann wohl auch nur einen (wenn auch großen) Teil der zahlreichen Illustrationen professionell nennen.
Entscheidend ist schließlich aber die Frage, ob man es mit einem interessanten, stimmigen und in irgendeiner Form reizvollen Szenario zu tun hat, in dem man gern mal das ein oder andere Abenteuer verbringen möchte.
Ich selbst fand zumindest einige der Völker durchaus inspirierend – für mich hätte dies allein aber wohl nicht zu einer Kaufentscheidung geführt. Zumal mir das Szenario außerdem auch ein wenig zu begrenzt wirkt. Ob die vier Weltenebenen nun wirklich in Tetraederform angebracht sein müssen, sei dahingestellt – es spielt ohnehin keine Rolle, wenn diese Welten derart strikt voneinander getrennt bleiben. Im Grunde hat man es mit vier relativ unabhängigen Einzelwelten zu tun, die auch in Kugel- oder sonstiger Form nebeneinander hätten existieren können. Magische Portale können schließlich alle Welten miteinander verbinden.
Es bleibt einer Spielgruppe natürlich unbenommen, diese Restriktionen zu ignorieren und ein wenig mehr Potential aus dieser Welt herauszukitzeln. Ich bin fest davon überzeugt, dass man auch auf „Pyramos“ sehr spannende Abenteuer verleben kann. Beispielsweise in einem versteckten Tal im Kantengebirge zwischen zwei Ebenen, das über geheime Pässe beide Ebenen miteinander verbindet und regen Handel ermöglicht …
Die Autoren von „Pyramos“ lassen auch ausdrücklich weite Teile der jeweiligen Weltenebenen unbeschrieben, damit sich ein jeder Spielleiter hier uneingeschränkt austoben kann.
Letztlich steht und fällt das eigene Urteil natürlich mit den persönlichen Vorlieben. Wer auf klassische Fantasy mit Zwergen und Elfen steht, dem wird Eridas gefallen. Wer auf Drachen oder Greifen reiten oder als Katzenmensch von Berg zu Berg gleiten möchte, sollte Lias einen Besuch abstatten. Wer ein Pulp-Piratenabenteuer auf einer Welt irgendwo zwischen Naboo und Ursula K. Le Guins Erdsee erleben möchte – Auf nach Hyrion! Und wen es gelüstet, zwischen Lavaseen über karge Geröllwüsten zu wandeln, der fühlt sich womöglich auf Vulnaris wohl. Und wer all diese Welten in einem Buch haben und sie mit demselben Charakter und Regelwerk erkunden möchte – der könnte an „Pyramos“ Gefallen finden.
Pyramos – Die Welt ist ein Tetraeder
Quellenmaterial für Prost
2006
Neue Welten Verlag
Rollenspiel
240 Seiten, Softcover, gebunden, kaschiert
Umschlag vollfarbig Inhalt einfarbig
ISBN-10: 3-93840-302-0
ISBN-13: 978-3-93840-302-0
23,80 EUR
Roland Triankowski 05.04.2008
Weitere Informationen auf der Prost-Website
Ich sehe das ganze etwas anders und stehe eher zu dem, was auch die meisten anderen Rezensionen sagen.
Pyramos ist schon deutlich anders. Wenn ich mir Arcane Codex, Nornis oder Elyrion ansehe bekomme ich stets einen Einheitsbrei und den bekomme ich bei Pyramos nicht vorgesetzt.
Das System behauptet eines von sich: schnell zu sein. Und das ist es. Es gibt nur einen Mechanismus, der sich durch alles durchzieht. Als ich es damals ausprobierte erklärte mir der Spielleiter, dass man für eine Kampfrunde mit sechs Leuten nur eine Minute und für einen Kampf maximal zehn Minuten braucht. Ich dachte mir erst, klar, dass sagen alle Systeme. Aber hier ist es wirklich so.
Das System hat sicherlich viele klassische Elemente, aber in so guter Zusammensetzung, dass es das beste ist, was man derzeit am Markt finden kann.
Die Zeichnungen finde ich genial und auch hier muss ich im Vergleich sagen, dass ich kein anderes Rollenspiel kenne, dass an diese Zeichnungen rankommt. Klar es gibt auch einige schwächere dazwischen, aber die Zeichnungen von Kay Elzner sind überragend, nicht umsonst hat der schon für 200 Bücher gemalt und wurde mit mehreren internationalen Auszeichnungen geehrt.
Bei den Rechtschreibfehlern muss ich zustimmen. Ein paar weniger wären schön gewesen, aber da sieht man ja am nächsten Buch, dass die etwas dazu gelernt haben. Piraten der Winde ist gut lektoriert und besser gesetzt.
Ich für meinen Teil finde Pyramos herausragend und kenne derzeit über 20 Spieler allein in meinem Wohnort, die alle begeistert sind. Sicherlich ist es immer Geschmacksache, aber wer hier leugnet, dass die Welt innovativ ist, der kennt sich mit anderen Rollenspielen wohl nicht aus. Wo gibt es denn sonst annähernd so innovative Fantasy? Eine deutsche Alternative gibt es da jedenfalls mit Sicherheit nicht.
Sehr gute Rezi! Ich stimme in den meisten Punkten zu. Pyramos ist ein Spiel mit viel Potential, das leider nicht voll ausgeschöpft wird.
Nun, nachdem ich Aufgrund der positiven Darstellung Rolemaster gekauft habe – und mehr als enttäuscht war, entgegen der Rezi sind die Illus mist, das System ist immer noch Rulemaster und das Buch ist alles andere als hochwertig – werde ich wohl bei Pyramos zugreifen. Bei jemanden der überhaupt keine Ahnung von guten Rollenspielen hat, da muss man zugreifen, wenn er es schlecht findet.
Ich finde es natürlich schade, daß unsere Welt so schlecht bei Dir ankommt, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich. Die Kritik mit den Fehlern muß ich wohl akzeptieren. Da hat es bei uns aus Zeitdruck damals etwas gemangelt und vieles ist uns daher erst nachträglich aufgefallen. Wobei es durchaus andere Rollenspiele gibt, die ebenso viele Fehler haben. Es ist halt schwierig ein solches Projekt zu stemmen, gerade wenn es der erste Versuch ist. Beim zweiten weiß man schon eine ganze Menge mehr davon.
Bei den Illustrationen wundere ich mich ein wenig. Gerade die kommen im allgemeinen sehr gut an, wenn sie wohl auch zu klein sind. Und ich glaube, daß wir da nicht den Vergleich mit anderen deutschen Verlagen scheuen müssen.
Auch wenn das keine Rezi ist, wie ich sie mir wünsche, freue ich mich dennoch, daß Du Dir die Zeit genommen hast, über uns zu schreiben. Vielleicht können dich ja unsere Zukünftigen Publikationen mehr überzeugen.
Mit den besten Grüßen,
Ingo
Ich kann die Rezi auch nicht nachvollziehen. Wenn der Autor hier behauptet Pyramos sei nicht sonderlich anders, dann wundert mich das schon. Welches Fantasy-Setting ist denn so anders wie Pyramos?
Gerade hier findet man doch neue Kreaturen, ungewohnte Umgebung und vor allen Dingen abgestimmte Welten, bei denen das Miteinander zwischen allen Wesen recht gut klappt. Einzig Eridas ist relativ normal, wird ja aber auch immer als klassische Fantasy angepriesen. Für die anderen drei Seiten und damit für Pyramos gilt das wohl nicht.
Ich sehe das ganz anders. Habe mir gerade Pyramos zugelegt und muss sagen dass es genial ist. Die Illustrationen sind super, wenn auch manchmal viel zu klein. Die Texte sind stimmungsvoll. Einzig die Regeln sind manchmal etwas holprig beschrieben dank der Beispiele aber dennoch verständlich.
Das System ist super simpel und das Gegenteil vom oben erwähnten Rolemaster.
Das was hinten drauf steht stimmt absolut. Warum das hier so Gegenteilig dargestellt wird ist mir unbegreiflich…
Als verantwortlicher Autor möchte ich mich dann endlich auch mal zu Worte melden.
Zunächst: Ich bin ein neuer Autor/Rezensent beim Rollenspielalmanach. Dies ist also meine erste Rezi hier und sie ist vom restlichen Meinungsbild des Almanachs erst einmal unabhängig. Das nur zu einem gemutmaßten Zusammenhang zur Rolemaster-Rezi.
Viele der Illustrationen finde ich ja durchaus sehr gut und professionell – aber eben nicht alle.
Gruß,
Roland
Hallo Roland
Für mich ist die Rezi auch unverständlich.
Gerade die Kurzregeln sind gut und in keinem Sythem, was ich bisher gespielt habe kann man so schnell einen Charakter basteln der voll spielbar ist.
Auch kann ich dein Kommentar nicht verstehen, dass deine Rezi unabhängig vom rest des Almanach ist.
Ist sie unter dem Almanach veröffentlicht oder nicht?
Wenn sie unabhängig davon ist müsstest du sie auf einer eigenen Hompage veröffentlichen. Dann würde es auch kein zusammenhang zu anderen Rezis geben.
Gruß
Neadred
Hi Neadred,
was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass an keiner Stelle ein direkter Vergleich von Rolemaster und Pyramos gezogen wird.
Hmmm. Die Rezi hat in einigen Punkten recht. Es sind wirklich etwas viele Rechtschreibfehler drin und die Bilder sind vieeeel zu klein. Aber in einigen Punkten irrst du dich. Innovativ ist das Rollenspiel schon. Das System ist kein Quantensprung aber eine hochgradig effektive Zusammenstellung und hebt sich aus der grauen Masse der Rollenspielsysteme hervor. Das es zu komplex ist kann ich ehrlich gesagt nicht sehen, denn die vorliegenden Regeln sind ja schnell und simpel.
Die Welt ist einfach nur cool. Da steckt viel hinter, viel neues drin und es macht Spaß das alles zu lesen. Ich finde die Feuerebene besonders geil. Die von dir verschmähten Entropen haben uns schon ein paar ausgefallene Spielabende beschert – und spielbar sind sie sicherlich!
Hi,
ich finde die Welt ehrlich gesagt schon ungewöhnlich. Sie hebt sich vom Einheitsbrei ab und ist was ganz besonderes. Das System ist schnell und einfach. Wir verwenden es mittlerweile auch für unsere DSA und D&D-Runden.
Obwohl du mit den Rechtschreibfehlern recht hast, stören sie mich nicht wirklich. Der Sinn erschließt sich trotzdem immer sofort.
Ich finde die Wasserebene total geil und würde mir da noch weiteres Material wünschen
Die Rezi ist ja schon etwas älter, aber dennoch würde ich mich gern zu Wort melden.
Nach dieser Rezi habe ich lange gezögert bis ich zugriff. Das bereue ich nun, denn eigentlich hat die Rezension so überhaupt nichts mit dem zu tun was ich da in den Händen halte – bis auf die Rechtschreibfehler.
Alle anderen Kritikpunkte kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die Welt ist mal wirklich so was von ungewöhnlich, andersartig und weiß zu gefallen. Das System ist sehr simpel und eingängig und führt nach kurzer Zeit zu schnellem, regelarmen Rollenspiel und das obwohl es noch sehr realistisch ist.
Die Ebenen sind stimmig und abwechslungsreich – die Illustrationen absolut herausragend.
Von mir gibt es für dieses Rollenspiel 5 von 5 zwanzigseitige Würfel!
Grüße, SvenX